Präfektur Wilhelmsbad

 

Alle Mitglieder der Präfektur gehören dem »Innern Orden« an.

Bei dem Inneren Orden handelt es sich um einen freimaurischen Ritterorden. Dem »Orden der wohltätigen Ritter der heiligen Stadt«.

Die Präfektur bearbeitet den V. Grad und den VI. Grad. Beide Grade bedienen sich einer neuen Symbolsprache. Der Mythos des Tempelbaus wird abgelöst vom Mythos der Tempelritter. Legende und Saga dieses Ordens, seine gedankliche Substanz, sein machtvoller Aufstieg und sein Untergang bieten eine reiche Palette an Symbolen, Gleichnissen und Reflexionen, die entsprechend freimaurerisch gedeutet und in Ritualen veranschaulicht werden können.

Wenn wir uns in der heutigen Zeit im Inneren Orden auf den Begriff des Ritters beziehen, so ist damit nicht der ererbte Adel, sondern nur der persönliche Adel, der Adel des Geistes und der Herzen, gemeint.

Der Ritter des inneren Ordens ist somit ein Edelmann der menschlichen Tugenden, die da sind:

Humanität, Wohltätigkeit, Nächstenliebe,
Ehrenhaftigkeit, Demut, Edelmut.

Er ist bestrebt, das Gerechtigkeitsgefühl, welches er im Grund seiner selbst fühlt, im Alltag umzusetzen. Er weiß, dass der Mensch fehlbar ist. Er ist sich seiner eigenen Schwächen wohl bewusst. Er handelt, ohne eine Belohnung zu erwarten.

Präfektur Wilhelmsbad Rektifizierter Schottischer Ritus (RSR)

Der Präfektur Wilhelmsbad unterstehen alle deutschen Andreaslogen des Rektifizierten Schottischen Ritus.

Im V. Grad bearbeitet der »Schildträger-Novize«, französisch „Ecuyer-Novice (EN)“, die Erkenntnisstufen 5 bis 7.

Fünfte Erkenntnisstufe Stufe – Fides/Glaube
Sechste Erkenntnisstufe Stufe – Spes/Hoffnung
Siebente Erkenntnisstufe Stufe – Caritas/Nächstenliebe

Dieser Grad wird als Vorbereitung und Probezeit vor dem Übergang in den 6. Grad verstanden. Mit ihm verändert sich auch die Symbolik. Sie wird dem Schildträger-Novizen in Gesprächen und durch Gruppenarbeiten nahegebracht.

Der Schildträger-Novize trägt rituell u.a. eine rote Schärpe mit einem Anhänger:

Im VI. Grad bearbeitet »Der Wohltätigen Ritter der heiligen Stadt«, französich „Chevaliers Bienfaisants de la Cite Sainte (CBCS) die Erkenntnisstufen 8 und 9.

Achte Erkenntnisstufe Stufe – Fortführung der theologischen Tugenden mit Vertiefung/Armierung
Neunte Erkenntnisstufe Stufe – Erlangung der Handlungsreife als Ritter/Vollendung,

Ritter zur Verteidigung der Heiligen Stadt zu sein bedeutet symbolisch, Verteidiger der humanitären Ideale des christlich geprägten Abendlandes gegen Ungerechtigkeit, Unterdrückung, Unmenschlichkeit, Gewalt, Fanatismus, Fundamentalismus und Unfreiheit in jeder Form zu werden.

Vor seiner Armierung wählt sich jeder Ritter

  • einen eigenen Ritternamen (in lateinisch und deutsch)
  • eine eigene Devise (in lateinisch und deutsch)
  • ein eigenes, von ihm selbst gestaltetes, Ritterwappen

Diese werden vom Großpriorat geprüft und dort hinterlegt. Den persönlichen Ritternamen, die Devise und sein Ritterwappen behält der Ritter solange er dem Orden angehört.

Der Ritter trägt rituell u.a.

  • einen weißen Rittermantel nebst dem persönlichen Wappen
  • eine weiße Schärpe
  • ein rotes Halsband mit Ritterkreuz

Wir treffen uns in regelmäßigen Abständen in der Präfektur in Offenbach. Wir führen Gesprächs-, Vor-trags- und Instruktionsabende, Arbeitstreffen und Reisen, insbesondere in die Schweiz, durch.

Rituelle Arbeiten finden viermal im Jahr statt.